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Schutz von Kindesbeinen an: Sonnenbrillen für Kinder

Sie toben, klettern, laufen herum – und das alles am liebsten draußen an der frischen Luft: Kinder sind kleine Energiebündel. Die meisten Eltern achten bei ihrem Nachwuchs darauf, dass er dank Sonnencreme vor UV-Strahlung geschützt ist. Was viele vergessen: die Augen der Kleinen sind mindestens genauso empfindlich. Ab einem gewissen Alter gehört die Sonnenbrille deshalb auch bei Kindern zur Grundausstattung. Wenn Sie beim Kauf einige Dinge beachten, ist das passende Modell schnell gefunden.

Warum ist der Schutz der Augen bei Kindern wichtig?

Die Augen von Kindern reagieren empfindlicher auf Sonnenlicht als die von Erwachsenen. Das liegt zum einen daran, dass die Pupillen größer sind. Zum anderen ist die Entwicklung der Augen noch nicht abgeschlossen: Die Farbpigmente, die wie ein natürlicher Filter wirken, entwickeln sich erst im Laufe der Zeit vollständig. Durch diese Umstände gelangt mehr Sonnenlicht in die Augen.

Der richtige Schutz ist wichtig, da UV-Strahlen dem menschlichen Auge schaden können. So wie unsere Haut mit Sonnenbrand reagiert, können an den Augen Entzündungen und Krankheiten wie Grauer Star auftreten, wenn sie zu oft ungeschützt dem Sonnenlicht ausgesetzt sind. Vor allem am Meer oder im Gebirge, wo die UV-Belastung besonders stark ist, aber auch im Alltag sollten Kinderaugen immer geschützt werden.

Ab welchem Alter sollten Kinder eine Sonnenbrille tragen?

Um ihre Schutzfunktion optimal zu erfüllen, benötigt eine Sonnenbrille ausreichend Halt und muss sicher sitzen. Bei Babys und Kleinkindern sind diese Voraussetzungen noch nicht gegeben: Kopf, Ohren und Nase sind zu klein, um die Fassung zu tragen.

Tipp: Für Babys und Kinder im Krabbelalter eignen sich Sonnencreme, ein Hut oder eine Mütze mit Schirm sowie ein Schirm am Kinderwagen. Beachten Sie, dass Kinder in diesem Alter möglichst keiner direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt sind und sich stattdessen im Schatten aufhalten.

Ab einem Alter von etwa vier Jahren können Kinder beginnen, eine Sonnenbrille zu tragen: Dann ist ihr Bewegungsdrang deutlich größer, sie spielen draußen im Garten oder auf dem Spielplatz. Zu diesem Zeitpunkt sind ihr Gesicht und Kopf bereits so weit entwickelt, dass eine Sonnenbrille ausreichend Halt hat.

Es stimmt übrigens nicht, dass Augen durch den ständigen Schutz lichtempfindlicher werden. Sie gewöhnen sich nur schneller an die abgedunkelten Verhältnisse, wodurch sich die Pupille schneller zusammenzieht, wenn Sie oder Ihr Kind einmal keine Sonnenbrille tragen. Aber genauso schnell haben sich die Augen auch wieder an diesen Umstand gewöhnt.

Was macht eine gute Sonnenbrille für Kinder aus?

  • Die Sonnenbrille sollte einen 100%igen UV-Schutz bieten und die Sonnenstrahlung bis zu einer Wellenlänge von 400 Nanometern abhalten. Ob der UV-Schutz EU-Normen entspricht, lässt sich beispielsweise anhand des CE-Qualitätssiegels und der Aufschrift EN 1836:1997 erkennen. 

  • Insbesondere bei der Glastönung ist Achtsamkeit geboten: Lediglich grüne, graue und braune Tönungen gewährleisten ein ausreichendes Farberkennen, das bei Kindern besonders im Straßenverkehr wichtig ist. Der Tönungsgrad gibt allerdings keine Auskunft über den UV-Schutz der Gläser. Dunkle Gläser sind also nicht unbedingt besser als helle und können bei unzureichendem UV-Schutz sogar schädlich für die Augen sein. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Ratgeber zu UV-Schutz und Filterkategorien. 

  • Kinder besitzen einen hohen Bewegungsdrang. Um die Verletzungsgefahr auch beim Toben gering zu halten, sollte die Sonnenbrille bruchsichere Gläser aus Kunststoff besitzen. Verletzungen durch Glassplitter nach einem Sturz kann auf diese Weise wirksam vorgebeugt werden. 

  • Des Weiteren muss die Sonnenbrille ein robustes Gestell etwa aus Kunststoff besitzen und stärkeren Belastungen standhalten können, damit sie auch beim Spielen nicht zu Bruch geht. 

  • Wichtig ist auch die Größe des Modells. Rahmen, Bügel und Größe der Gläser sollten so gewählt werden, dass weder Sonnenstrahlen noch Streulicht von der Seite, von oben oder von unten einfallen können. Außerdem muss das Modell zum Gesicht Ihres Kindes passen, nicht drücken und sicher sitzen. Besonders guten Halt bieten Rahmen, die sich etwas ums Gesicht legen.

Tipp: Um den maximalen Schutz zu gewährleisten, lassen Sie sich am besten von einem Optiker beraten. Dieser kann überprüfen, ob die Sonnenbrille die richtige Größe hat und richtig sitzt.

Sonnenbrillen-Ratgeber

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